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Bittner: „Hirn einschalten”

Fussball: FSV Offenbach vor seiner ersten Verbandsliga-Saison

OFFENBACH (aboe). Erstmals in seiner 92 Jahre währenden Vereinsgeschichte startet der FSV Offenbach als Verbandsligist in eine Saison. Das mit einem Heimspiel: Am Sonntag, 12. August, ist der Ludwigshafener SC Gast im Queichtalstadion.

Es war eine imposante Runde, die der FSV Offenbach in der Landesliga Ost spielte. Er stellte mit 71 erzielten Toren die beste Offensive, er verteidigte bei nur 19 Gegentreffern am besten und erspielte in 30 Begegnungen 74 Punkte, 15 mehr als der Tabellenzweite VfL Neustadt. Der Titel, größter Erfolg seit der Klubgründung anno 1920, konnte verdienter nicht sein. Nun blickt die Elf von Trainer Dietmar Bittner einer Spielzeit entgegen, die Züge eines Abenteuers in sich trägt. Man darf der Mannschaft ruhig zutrauen, dass sie in der Verbandsliga Südwest besteht - doch es ist nicht abzuschätzen, für welche Ziele das Potenzial ausreicht: für den Klassenerhalt, für einen Platz im unteren Mittelfeld oder doch für mehr?

Dietmar Bittner hat sich auch schon mit den Gegnern befasst. Er hat den FV Dudenhofen in Augenschein genommen, Jahn Zeiskam oder den Ludwigshafener SC. Dabei kam er zu der Überzeugung, dass die Spielklasse „richtig gut besetzt” sei. Allerdings bestehe kein Grund, Wertschätzung des Gegners mit Ehrfurcht zu verwechseln. Nach schleppendem Beginn steigerte der FSV sich zusehends und schlug innerhalb des Testpielreigens unter anderem den Oberligisten TuS Mechtersheim 4:1. „Wir wissen, wie die Saison laufen kann, wenn wir unser Hirn einschalten", betont Bittner. „Ich mache mir keine Sorgen, ich habe keine Angst.” In puncto Taktik ließ der Offenbacher Trainer sowohl ein System mit zwei defensiven Mittelfeldspielern, das in diesen Tagen sehr beliebte und weit verbreitete 4-2-3-1, einüben, aber auch ein 4-4-2 mit einer „flachen” Viererlinie in der Mitte. Beide Modelle hätten „voll gegriffen, ich kann mit beiden gut leben”.

Der personelle Aderlass nahm unterdessen nicht ganz nachvollziehbare Ausmaße an. Neben Torwart Marcel Johann und Matthias Falk, die sich dem FV Dudenhofen
anschlossen, wandten sich Sebastian Kauz (nach Zeiskam) sowie die Amezoug-Brüder (zum TDSV Mutterstadt) ab. Letztgenannter Wechsel sei für ihn „total überraschend” gekommen, sagt Bittner. Noch heute warte er auf ein Gespräch oder eine Begründung. Prominentester Zugang ist Claudius Kuntz. Der Schlussmann, bekannt aus seiner Zeit beim FC Lustadt, spielte zuletzt für den nordbadischen SC Pfingstberg/Hochstätt. „Mit ihm sind wir im Tor mindestens gleich stark besetzt”, sagt Bittner. Alexander Wiemers kehrt vom SV Gommersheim heim. „Er kann uns helfen, gerade auf der rechten Seite”, findet der Trainer. Von Steffen Morio ist in den kommenden Monaten keine Unterstützung zu erwarten. Das linke Knie erlitt einen Totalschaden. Unter anderem ist das vordere Kreuzband gerissen. Grüblerisch sagt Bittner: „Es ist alles kaputt. Man muss da mal abwarten, inwieweit der Junge überhaupt wieder auf die Beine kommt.”

Der Kader

Tor: Martin Herrmann, Claudius Kuntz (SC Pfingstberg/Hochstätt), Sebastian Knoll (eigene Jugend)
Abwehr: Thorsten Ullemeyer, Benny Masser, Thomas Bibus, Henrik Erhart, Maximilian Wassyl, David Weiß, Dominik Bach, Paolo Baorda (eigene Jugend)
Mittelfeld: Tolga Barin, Thomas Chmura, Marco Wünstel, Jerome Mitchell, Christopher Dollt, Engin Din (nach Pause), Michael Bittner (eigene Jugend), Johannes Metz (FSV Steinweiler)
Sturm: Thomas Gottlieb, Janik Schneider, Steffen Morio (FC Insheim), Alexander Wiemers (SV Gommersheim)

Die Neuzugänge

Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.178
Datum: Donnerstag, den 02. August 2012
Seite: Nr.26
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